Skip to content

Schuldenbremse statt Steuergerechtigkeit: Ein Milliardengrab für Deutschland

Schuldenbremse statt Steuergerechtigkeit: Ein Milliardengrab für Deutschland

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

↶ Beitrag teilen mit

Autor dieses Artikels_

Sascha Wirsching

S. Wirsching

Um was gehts?!

Die Stadt schnarcht. Irgendwo zwischen Papiertürmen und leeren Schreibtischen verliert der Staat Milliarden, während die Politiker in Talkshows über Krümel streiten. Es ist ein düsteres Schauspiel, eine Farce in drei Akten: Personalmangel, Prioritätenchaos und ein Finanzsystem, das wie ein angeschossener Gauner auf dem Bürgersteig verblutet. In den Finanzämtern fehlen die Betriebsprüfer – die unsichtbaren Helden, die aus Zahlenkolonnen Wahrheiten ziehen, die andere lieber verbergen würden. Jeder von ihnen könnte eine Million retten, aber statt Unterstützung gibt es nur leere Stühle und viel zu viele Fragen. Warum? Weil sich der Staat lieber mit Worthülsen schmückt, als seine Taschen zu füllen. In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf eine Reise durch die Schattenseiten unserer Finanzpolitik. Es geht um verlorene Milliarden, systematisches Versagen und die Frage, warum wir uns lieber an den Schwachen vergreifen, während die Großen ungestört durch die Hintertür verschwinden. Der Preis für Ignoranz ist am Ende immer höher, als wir zahlen können. Wir brauchen endlich Lösungen, über die nicht nur geredet wird, sondern die auch umgesetzt werden. Im Text ist eine davon. Wir gehen rein!

Schuldenbremse für Wenige, Verschwendung für Viele: Wie der Staat Milliarden ignoriert

Es ist paradox: Der Staat leidet unter Geldsorgen, Kürzungen treffen die Schwächsten, und dennoch gibt es eine goldene Gans, die man einfach ignoriert. Die Finanzämter – jene Institutionen, die Milliarden in die Staatskasse spülen könnten – werden chronisch unterfinanziert. Eine absurde Realität, die sich Jahr für Jahr wiederholt.

Ein Milliardengrab aus fehlendem Personal

Die Mathematik ist einfach: Ein Betriebsprüfer kostet 50.000 Euro jährlich, bringt aber im Schnitt eine Million Euro ein. Und dennoch bleiben fast 7.000 Stellen in den Finanzämtern unbesetzt. Seit 2009 wurden mehr als 5.000 Stellen abgebaut – darunter rund 1.000 bei Betriebsprüfern. Ergebnis? Die Mehreinnahmen durch Betriebsprüfungen sind dramatisch gesunken: Von 28 Milliarden Euro 2009 auf nur noch 13 Milliarden im Jahr 2023.

Dabei sind es nicht die Eisverkäufer, die den größten Beitrag leisten. Großbetriebe und Topverdiener sorgen für den Löwenanteil der Nachzahlungen. Doch genau hier kommen Prüfer immer seltener vorbei. Bei Großbetrieben liegt die Prüfquote inzwischen bei sechs Jahren – einst waren es fast vier. Topverdiener? Hier hat sich die Quote seit 2009 gedrittelt. Die Konsequenzen? Milliarden an möglichen Steuereinnahmen gehen verloren, während die Steuerlast unfair verteilt bleibt.

Debatten um Krümel, während Brotlaibe verschimmeln

Während in Talkshows hitzig über Kürzungen im Bürgergeld oder bei Asylbewerbern gestritten wird, schweigt man eisern über den Milliardenverlust durch fehlendes Personal. Es ist einfacher, nach unten zu treten, statt die offensichtlichen Baustellen zu adressieren. Besonders bitter: Jede Kürzung, jede Steuererhöhung trifft vor allem diejenigen, die ohnehin wenig haben – während diejenigen, die wirklich zur Kasse gebeten werden könnten, immer weniger geprüft werden.

Ein System, das darauf setzt, Geld aus den Taschen der Schwächeren zu nehmen, während es den Fokus von den tatsächlichen Einnahmepotentialen ablenkt, ist nicht nur ineffizient, sondern zutiefst ungerecht.

Lösungen, die sofort wirken könnten

Die Lösung liegt auf der Hand: Massive Investitionen in Finanzämter und eine großangelegte Recruiting-Kampagne für Betriebsprüfer.

  • Die Ausbildung muss beschleunigt und attraktiver gestaltet werden.
  • Die Bezahlung und Karrierechancen müssen konkurrenzfähig sein, denn der Arbeitsmarkt ist hart umkämpft.
  • Finanzämter sollten mit moderner Technologie ausgestattet werden, um Prüfungen effizienter zu machen.

Es wäre ein Win-Win für alle: Mehr Einnahmen für den Staat, weniger Belastung für die Bürger und ein Gefühl von Gerechtigkeit, wenn die wirklich großen Steuertrickser zur Verantwortung gezogen werden.

Der Preis für Untätigkeit

Jede unbesetzte Stelle im Finanzamt bedeutet einen Verlust von bis zu einer Million Euro pro Jahr. 7.000 unbesetzte Stellen? Diese zu füllen würde folgendes bedeuten: Genug, um Bildung, soziale Systeme und Infrastrukturprojekte zu finanzieren. Dennoch wird lieber an ineffizienten Schuldenbremsen festgehalten und Kürzungsdebatten geführt, die weder nachhaltig noch gerecht sind.

Der eigentliche Skandal ist nicht der Mangel an Geld, sondern der Mangel an Willen, es dort zu holen, wo es ist: Bei Großbetrieben, Topverdienern und Unternehmen, die ihre Gewinne über kreative Bilanzen verstecken.

Verpasse keine neuen Beiträge und trage dich jetzt in den Newsletter ein!

Es gilt der Datenschutz nach DSGVO.

Noch kein Kommentar, Füge deine Stimme unten hinzu!


Kommentar hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Trage jetzt hier deine Kontaktdaten ein.
 Ich werde mich zeitnah bei dir melden.

*Daten gemäß Datenschutzerklärung | Kein Newsletter